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Geburt Baby

Wie entbinden: Geburt meistern?– Wichtige Aspekte für eine reibungslose Entbindung

Die richtige Vorbereitung, ein Verständnis der Geburtsphasen und Kenntnisse über Schmerzlinderungsmethoden sind entscheidend für eine positive ‘Entbinden Geburt’ Erfahrung. Dieser Artikel navigiert Sie durch jeden dieser Schritte, bietet konkrete Tipps und bereitet Sie auf den großen Tag vor.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Wahl des Geburtsortes sollte individuelle Präferenzen sowie Sicherheits- und medizinische Aspekte berücksichtigen und kann zwischen Krankenhaus, Geburtshaus und Hausgeburt variieren, wobei jede Wahl Vor- und Nachteile aufweist.
  • Eine umfassende Vorbereitung auf den Geburtstermin, einschließlich Geburtsvorbereitungskursen und einer gepackten Kliniktasche sowie die Erstellung eines flexiblen Geburtsplans, spielt eine bedeutende Rolle für eine reibungslose Entbindung.
  • Die Geburt gliedert sich in verschiedene Phasen – Eröffnungs-, Austreibungs- und Nachgeburtsphase – und erfordert unterschiedliche Formen von Unterstützung und Schmerzlinderung, wobei zwischen natürlichen und medizinischen Methoden gewählt werden kann.

Die Wahl des Geburtsortes

Schwangere Frau entscheidet über den Geburtsort

Durch die Wahl des Geburtsortes wird ein entscheidender Rahmen für die Geburt Ihres Kindes gesetzt. Es ist eine individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie Sicherheit, Komfort und persönlichen Vorstellungen. Krankenhäuser bieten durch eine Neugeborenenintensivstation und ein professionelles Geburtsteam ein hohes Maß an Sicherheit und medizinischer Versorgung, was bei Risikogeburten von entscheidender Bedeutung sein kann. Doch auch Geburtshäuser und Hausgeburten haben ihre Vorteile. Durch die Betreuung von Hebammen ermöglichen sie eine selbstbestimmte und natürliche Geburt in einer vertrauten Umgebung, was viele Frauen als positiv empfinden.

Allerdings bringt jede Wahl auch Nachteile mit sich. Hier sind einige zu beachten:

  • Im Krankenhaus kann es durch routinierte Abläufe und Personalwechsel zu einer eingeschränkten individuellen Betreuung kommen.
  • Im Geburtshaus gibt es weniger medizinische Versorgungsmöglichkeiten und bei Komplikationen muss eine Verlegung ins Krankenhaus erfolgen.
  • Eine Hausgeburt erfordert die selbstständige Organisation von Utensilien wie Geburtshocker oder -pool, und schmerzlindernde Maßnahmen wie die Periduralanästhesie (PDA) stehen nicht zur Verfügung. Daher sollte man sich gut auf die Geburt im eigenen Hause vorbereiten.

Bei bestimmten medizinischen Bedingungen wie chronischen Krankheiten der Mutter, Lageanomalien des Babys oder Frühgeburten wird generell eine Geburt im Krankenhaus oder in einer Geburtsklinik empfohlen. Letztendlich sollte die Wahl des Geburtsortes die persönlichen Präferenzen berücksichtigen, gleichzeitig aber die Sicherheitsaspekte und die Verfügbarkeit medizinischer Unterstützung nicht außer Acht lassen.

Vorbereitung auf den Geburtstermin

Schwangere Frau packt Kliniktasche für die Geburt

Die Vorbereitung auf den Geburtstermin ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Geburt Ihres Kindes. Hier sind einige Empfehlungen:

  • Zwischen der 33. und 36. Schwangerschaftswoche wird die Anmeldung zur Geburt im Krankenhaus oder Geburtshaus empfohlen.
  • Geburtsvorbereitungskurse sollten idealerweise ab der 24. Schwangerschaftswoche beginnen und spätestens bis zur 28. Woche gestartet werden.
  • Ein klassischer Geburtsvorbereitungskurs dauert etwa 14 Stunden und erstreckt sich über 8 bis 14 Wochen.
  • Sie bieten neben Informationen zu Schwangerschaft und Geburt auch die Möglichkeit, sich mit anderen werdenden Eltern auszutauschen.

Ab der 36. Schwangerschaftswoche sollte die Kliniktasche für schwangere Frauen gepackt sein, wobei sie leichte Snacks wie Schokolade, Müsliriegel, Traubenzucker oder Saft enthalten kann, um während der Geburt leicht verdauliche Energie zuzuführen.

Checkliste für die Kliniktasche

Die Vorbereitung der Kliniktasche ist ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf die Geburt. Es ist wichtig, dass Sie alle notwendigen Artikel dabei haben. Dazu gehören wichtige Dokumente wie Krankenversicherungskarte, Personalausweis oder Reisepass, eventuell Heiratsurkunde sowie Geburtsurkunden der Eltern. Darüber hinaus sollten Sie auch Kleidung und persönliche Dinge wie Still-Shirts oder T-Shirts, Unterhemden oder Nachthemden, Baumwollunterhosen, Still-BH (eine Nummer größer), Outfit für die Fahrt in die Klinik (bequeme Schwangerschaftshose und Longshirt oder Oversize-T-Shirt), Bade- oder Morgenmantel, Jogginghosen mit breitem Bund, bequeme Shirts zum Schlafen oder Pyjama, stillgeeignet einpacken.

Zudem dürfen Hygiene- und Entspannungsartikel nicht fehlen. Parfümfreie Hygieneartikel wie Shampoo, Duschgel und Lotion, sowie Entspannungsartikel wie Zeitschriften, Musik, Kopfhörer und Ladekabel für elektronische Geräte sollten in der Tasche nicht fehlen. Snacks und Getränke als Energiespender sind ebenfalls wichtig.

Und natürlich dürfen die notwendigen Dinge für das Neugeborene und die kinder, wie Windeln und die Erstausstattung für die Heimfahrt, nicht fehlen.

Geburtsplan erstellen

Ein Geburtsplan ist ein hilfreiches Instrument, um Ihre Vorstellungen und Wünsche für die Geburt zu kommunizieren. Er hilft, Vorstellungen über den Ablauf der Geburt, Schmerzlinderungsmethoden und gewünschte Positionen festzuhalten. Der Geburtsplan unterstützt werdende Mütter dabei, ihre Wünsche zu visualisieren und informiert die medizinischen Betreuer darüber.

Es ist wichtig, dass der Geburtsplan flexibel bleibt, da sich Änderungen während der Schwangerschaft und Geburt ergeben können, die nicht vorhergesehen waren. Werdende Mütter sollten sich darüber im Klaren sein, dass Flexibilität erforderlich sein kann, falls nicht alle Pläne während der Geburt umsetzbar sind.

Phasen der Geburt

Illustration der vier Phasen der Geburt

Die Geburt wird in vier Phasen eingeteilt:

  1. Die Eröffnungsphase
  2. Die Übergangsphase
  3. Die Austreibungsphase
  4. Die Nachgeburtsphase

Jede Phase hat ihre eigenen Merkmale und Herausforderungen und erfordert eine andere Art der Unterstützung und Begleitung.

In diesem Abschnitt werden wir diese vier Phasen im Detail betrachten und Ihnen wichtige Informationen über jede Phase liefern.

Eröffnungsphase

Die Eröffnungsphase ist die erste Phase der Geburt. Während dieser Phase werden die Wehen immer stärker und länger, und die Pausen zwischen ihnen kürzer. Bei Erstgebärenden dauert diese Phase im Durchschnitt 8 bis 14 Stunden, bei mehrgebärenden Frauen etwa 6 Stunden. Während der Eröffnungsphase tritt das Köpfchen des Kindes allmählich in den knöchernen Beckenring ein und drückt auf den Muttermund, der sich bis auf etwa zehn Zentimeter öffnet. In dieser Zeit verändern sich auch die Abständen zwischen den Wehen.

Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, die während dieser Phase angewandt werden können, um den Prozess zu unterstützen und die Schmerzen zu lindern. Dazu gehören:

  • Atemtechniken
  • Entspannungsübungen
  • verschiedene Geburtspositionen
  • medizinische Maßnahmen wie die Periduralanästhesie (PDA)

Diese Maßnahmen können eingesetzt werden, um die Schmerzen zu lindern.

Die Kontrolluntersuchungen während der Eröffnungsphase umfassen:

  • Überprüfen der Öffnung des Muttermunds
  • Festigkeit oder Weichheit desselben
  • Vorrücken des Köpfchens
  • korrekte Drehung des Köpfchens.

Austreibungsphase

Die Austreibungsphase ist die Phase, in der das Baby durch den Geburtskanal gedrückt wird und schließlich geboren wird. Während dieser Phase wird der Leitdruck des Kopfes des Kindes intensiver wahrgenommen, was bei der Mutter das Bedürfnis auslöst, mitzuschieben, während gleichzeitig die Wehen darauf abzielen, das Kind durch den Geburtskanal zu drücken.

Die Atemtechnik und das kontrollierte Dosieren der Presswehen sind entscheidend, um das Gewebe zu dehnen und das Kind bei der Passage durch den Geburtskanal effektiv zu unterstützen. Nach der Geburt des Kopfes streckt sich das Kind und führt eine Drehung um 90° durch, um die Geburt der Schultern zu erleichtern. Zur Schmerzlinderung im Beckenboden und Dammbereich kann in der Austreibungsphase ein Pudendusblock, eine Art lokale Nervenblockade, angewandt werden, speziell bei Saugglocken- oder Zangengeburten.

Nachgeburtsphase

Die Nachgeburtsphase ist die letzte Phase der Geburt, in der die Plazenta geboren wird. Diese Phase kann bei einer natürlichen Geburtsbegleitung wenige Minuten bis zu einer Stunde und länger dauern. Nach der Geburt wird oft gewartet, bis die Nabelschnur aufgehört hat zu pulsieren, bevor sie durchtrennt wird.

Wenn sich die Plazenta nicht oder nur unvollständig löst, ist eine manuelle Lösung der Plazenta oder eine Ausschabung erforderlich, um Infektionen und Gewebewucherungen zu verhindern. Dies ist ein wichtiger Teil der Nachgeburtsphase und erfordert entsprechende medizinische Versorgung und Überwachung.

Schmerzlinderung und Unterstützung

Schwangere Frau nutzt Entspannungsbad zur Schmerzlinderung

Während der Geburt können verschiedene Methoden zur Schmerzlinderung und Unterstützung angewendet werden. Diese Methoden können natürlicher oder medizinischer Natur sein und sind darauf ausgerichtet, den Komfort der Mutter zu erhöhen und den Geburtsprozess zu erleichtern.

Natürliche Schmerzlinderung

Natürliche Methoden zur Schmerzlinderung umfassen:

  • Atemtechniken, die während der Geburt Schmerzen lindern, Stress reduzieren und die Sauerstoffversorgung für Mutter und Kind optimieren können
  • verschiedene Geburtspositionen, die bei der Entbindung helfen können
  • Bewegungen, die bei der Entbindung helfen können

Verschiedene Atemtechniken, wie tiefes Atmen, schnelles Hecheln und das Halten des Atems während der Kontraktionen, sind zu unterschiedlichen Phasen der Geburt hilfreich.

Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training und progressive Muskelentspannung können während der Geburt zur Beruhigung beitragen und Anspannungen reduzieren. Durch einen Wechsel der Körperhaltung und Entspannungshilfen, wie ein warmes Bad, können Erschöpfung und Schmerz während der Geburt bewältigt werden.

Medizinische Schmerzlinderung

Neben natürlichen Methoden gibt es auch medizinische Methoden zur Schmerzlinderung. Die Periduralanästhesie (PDA) ist das wirksamste und sicherste Verfahren zur Schmerzlinderung bei der Geburt. Lachgas, eingeatmet als Gemisch mit Sauerstoff über eine Gesichtsmaske, wirkt vorrangig beruhigend und angstlösend.

Opioide wie Pethidin, Meptazinol oder Remifentanil werden verwendet, um Schmerzen im Gehirn zu hemmen und beruhigen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von medizinischen Schmerzlinderungsmethoden immer in Rücksprache mit dem medizinischen Team erfolgen sollte und von der individuellen Situation der Gebärenden abhängt.

Besonderheiten bei der Entbindung

Illustration verschiedener Geburtssituationen und medizinischer Betreuung

Nicht jede Geburt ist gleich und es gibt verschiedene Besonderheiten, die berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören unter anderem die Wassergeburt, die Steißlage und die Mehrlingsgeburt.

In diesem Abschnitt werden wir diese Besonderheiten genauer betrachten und erläutern, was sie für die Geburt bedeuten.

Wassergeburt

Die Wassergeburt ist eine spezielle Form der Entbindung, bei der die Gebärende in einer Geburtswanne sitzt oder liegt. Eine Wassergeburt gilt als stressärmer für Mutter und Kind und ermöglicht eine bessere Entspannung zwischen den Geburtswehen im warmen Wasser. Das Risiko für einen Dammriss ist bei einer Wassergeburt aufgrund der entspannten Muskulatur geringer als bei einer Geburt an Land.

Zu den Nachteilen einer Wassergeburt gehört der zusätzliche Aufwand für die Vorbereitung, wie die Anmietung oder der Kauf und das Aufbauen eines Geburtspools. Während einer Wassergeburt ist der Blutverlust schwerer zu überwachen, was dazu führen kann, dass die Geburt der Plazenta außerhalb des Wassers erfolgen muss.

Der Ablauf einer Wassergeburt ist individuell gestaltbar, sodass die werdende Mutter entscheiden kann, wann sie ins Wasser steigt und es wieder verlässt, sofern keine medizinischen Gründe dagegensprechen.

Geplanter Kaiserschnitt

Ein geplanter Kaiserschnitt ist eine andere Art der Entbindung, die bei bestimmten medizinischen Bedingungen notwendig sein kann. Ein geplanter Kaiserschnitt wird durchgeführt, bevor die Wehen einsetzen, und ist notwendig bei:

  • Querlage des Babys
  • fehlender Drehung des Babys mit dem Kopf nach unten
  • Infektionen
  • bestimmten Herzerkrankungen
  • Plazenta praevia
  • Beckenendlage
  • bei mehr als zwei Babys.

Obwohl ein Kaiserschnitt eine sichere Methode zur Geburt ist, ist es wichtig zu beachten, dass es sich um eine Operation handelt und daher Risiken mit sich bringt. Die Entscheidung für oder gegen einen Kaiserschnitt sollte daher immer in enger Absprache mit dem medizinischen Team getroffen werden.

Betreuung nach der Geburt

Nach der Geburt beginnt eine neue Phase für Mutter und Kind. Die Betreuung nach der Geburt ist ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass sich Mutter und Kind gut erholen und sich an ihr neues Leben gewöhnen können.

In diesem Abschnitt werden wir die Betreuung nach der Geburt und die Unterstützung, die im Krankenhaus verfügbar ist, diskutieren.

Rund um die Uhr Betreuung

Im Krankenhaus erhalten Mütter und Väter rund um die Uhr Unterstützung. Unmittelbar nach der Geburt wird das Neugeborene im Kreißsaal an die Brust der Mutter gelegt, um das Bonding zu fördern und den Stillprozess einzuleiten. Nachdem das Neugeborene eine Weile auf der nackten Brust der Mutter ausgeruht hat, wird beobachtet, ob das Baby schlafen oder saugen möchte, und das erste Mal an der Brust angelegt.

Hebammen, Ärztinnen, Stillberaterinnen und Kinderkrankenpflegerinnen bieten rund um die Uhr Unterstützung und Betreuung im Perinatalzentrum an. Die Klinik entlastet von häuslichen Pflichten, damit sich Mütter ausschließlich auf die Erholung und das Kind konzentrieren können. Angebote wie das Tübinger Wochenpflegemodell und Familienzimmer stehen Wöchnerinnen in der Klinik zur Verfügung.

Anmeldung des Kindes

Es ist wichtig, dass die Eltern das Neugeborene so bald wie möglich beim Standesamt anmelden. Diese Anmeldung ist ein wichtiger Schritt nach der Geburt. Dies muss innerhalb einer Woche nach der Geburt erfolgen, dabei ist das Standesamt, das für den Geburtsort zuständig ist, verantwortlich für die Ausstellung der Geburtsurkunde und weiterer Bescheinigungen. Für die Anmeldung beim Standesamt werden die Geburtsbescheinigung, die im Krankenhaus erstellt oder bei einer Hausgeburt von Hebammen oder Ärzten ausgestellt wird, sowie die Namen des Kindes, also Vor- und Nachname, benötigt.

Wenn sich die Eltern nach der Geburt noch nicht auf einen Namen für das Kind festgelegt haben, muss dieser innerhalb eines Monats nachgetragen werden. Bei Versäumnis wird das Standesamt das Familiengericht informieren, welches dann die Namensbestimmung einem Elternteil zuweist.

Zusammenfassung

Wir sind am Ende unserer Reise angekommen und haben viel über die verschiedenen Aspekte der Geburt gelernt. Von der Wahl des Geburtsortes über die Vorbereitung auf den Geburtstermin und die Phasen der Geburt bis hin zur Betreuung nach der Geburt haben wir alle wichtigen Elemente der Geburt diskutiert. Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen helfen, sich auf dieses einzigartige und aufregende Ereignis vorzubereiten. Jede Geburt ist anders und bringt ihre eigenen Herausforderungen und Freuden mit sich. Es ist unser Wunsch, dass Sie sich gut vorbereitet und unterstützt fühlen, wenn Sie auf Ihre eigene Geburtserfahrung zugehen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Entbindung?

Die Entbindung dauert durchschnittlich 2 Stunden bei Erstgebärenden (im Mittel 50 Minuten) und 1 Stunde bei Mehrgebärenden (im Mittel 20 Minuten).

Wie läuft eine normale Geburt ab?

Eine normale Geburt durchläuft verschiedene Phasen, darunter die Eröffnungsphase, in der sich der Muttermund öffnet und die Wehen zunehmend stärker werden. Typischerweise dauert diese Phase sechs bis zehn Stunden. Danach folgen die übergangsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburtsphase.

Was tut am meisten weh bei der Geburt?

Die Austreibungsphase wird von vielen Frauen als schmerzhafteste Phase der Geburt beschrieben, da dabei der Muttermund und der Dammbereich extrem gedehnt werden. Unwillkürlich presst die Mutter das Kind mit den Bauchmuskeln nach unten.

Wie entbindet man?

Die werdende Mutter sollte, sobald die Wehen alle 5 bis 10 Minuten auftreten, die Einrichtung aufsuchen, in der sie ihr Kind auf die Welt bringen möchte, um sich auf die spontane Geburt vorzubereiten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Entbindung, einschließlich des Entbindungsbettes, der Wassergeburt, des Gebärhockers und des Kaiserschnitts sowie ambulanter Geburten.

Warum heißt es entbinden?

Die Bezeichnung „entbinden“ stammt ursprünglich von „losbinden“ und entwickelte sich später zu „befreien“, um die Trennung der Nabelschnur zwischen Mutter und Baby zu beschreiben. Sie findet ihren Ursprung im Mittelhochdeutschen und Althochdeutschen, ab dem 8. Jahrhundert belegt.